Im Videokommentar zu «Du verwachsch wieder nume i dinere Wonig» der Schweizer Mundart Philosophen Stahlberger erscheint das im Video inszenierte Therapiegespräch als «Psychogramm einer in sich selbst vereinsamten Schweiz».
M.I.A. choreografiert Flüchtlinge, Antony erwärmt das Klima im Club, und Kate Tempest ruft schon mal den Aufstand aus: Drei spektakuläre neue Songs schliessen das politischste Popjahr seit langem ab.
Pop ist ein Posen- und Mienenspiel, das seine Akteure immer wieder dazu verleitet, sich zu maskieren. Am besten, aber auch am gefährlichsten ist dieses Spiel allerdings dann, wenn die Maske unsichtbar bleibt.
Marcel Oetiker ist der erste studierte Schwyzerörgeler der Schweiz. Am Festival Alpentöne in Altdorf hat er dieses Jahr seine neueste Komposition vorgestellt.
Der libysche Bürgerkrieg auf dem Dancefloor: Matthew Herbert hat sein neues Album aus Kriegsgeräuschen gesampelt. Ein radikales Konzept mit beklemmend schönen Momenten.
Alan Lomax reiste ein halbes Jahrhundert lang durch die USA, die Karibik und Europa – und sammelte dabei 17’400 Blues- und Folksongs. Jetzt wird sein einzigartiges Musikarchiv im Internet frei zugänglich.
In «Balkan Melodie» macht sich Stefan Schwietert auf die Spuren osteuropäischer Weltmusikstars der 1970er- und 1980er-Jahre. Der Film zeigt, wie Volksmusik gespielt wird. Aber noch mehr, wie sie vereinnahmt, vermarktet und verworfen wird.
Auf dem Internet ist seit kurzem eine Sammlung mit über 10’000 Musik- und Comedynummern von 1901 bis 1925 frei zugänglich. Sie erlaubt einen neuen Blick auf die Anfänge der amerikanischen Popkultur.