Schon die Themensetzung ist politisch

Portrait
by Norient,

Als 1992 in Los Angeles mexikanische Bandamusik quasi über Nacht zum Erfolg wurde, war die Schweizer Musikethnologin Helena Simonett vor Ort. Sie begann dieses neue Phänomen zu untersuchen und stellte fest: Die auf Tubas und Pauken gespielte Banda-Musik war zu dieser Zeit quasi das einzige Sprachrohr der mexikanischen Migrant*innen in den USA. Um Machtgefälle zwischen den Forschenden und den «Erforschten» abzuschwächen, ist es für Helena Simonett zentral, bereits zu Beginn eines Projektes den Nutzen für die Communities mitzudenken.

Video: Valentin Mettler
Interview und Redaktion: Elisabeth Stoudmann
Produktion: Norient 2018

Die siebenteilige Videoserie «Musikethnologie in der Schweiz» ist entstanden im Rahmen des Agora-Wissenschaftsvermittlungsprojekt «Communicating Music Research» (gefördert vom Schweizer Nationalfonds), das Norient gemeinsam mit dem Seminar für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der Universität Basel durchgeführt hat.

Biography

Helena Simonett received her doctoral degree in ethnomusicology at the University of California, Los Angeles, and is currently teaching at Vanderbilt University, Nashville. She conducted extensive research on Mexican popular music and its transnational diffusion. Her publications include Banda: Mexican Musical Life across Borders (2001, Wesleyan University Press) and En Sinaloa nací:Historia de la música de banda (2004, Sociedad Histórica de Mazatlán, Mexico),as well as numerous journal and encyclopedia articles.

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Published on October 19, 2018

Last updated on April 30, 2024

Topics

Ethnomusicology
Migration
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